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Wie grillt man Fisch richtig?

Wichtig ist, dass Fisch immer bis direkt vor dem Grillen kühl gelagert bleibt. Wir empfehlen deshalb, Fisch in einer Kühlbox oder auf Eis griffbereit zu halten.

Da Fisch eine zartere und durchlässigere Struktur hat, als Fleisch, sollte man beim Marinieren deutlich weniger Zeit einrechnen. Hier genügen 1-2 Stunden völlig. Auch beim Würzen von Fisch sollte man im Vergleich zu Fleisch etwas zurückhaltender sein.

Empfindlicher Fisch kann schnell am Rost kleben bleiben oder geht beim Herunternehmen kaputt. Fetthaltige und feste Fischarten, wie Schwertfisch oder Thunfisch sind etwas robuster und deshalb v.a. für Grill-Anfänger besser geeignet. Die Haut des Fischs ist auch beim Grillen ein wertvoller Schutzmantel. Fischfilets sollten deshalb immer auf der geschuppten Hautseite gegrillt werden. Bei größeren Fischen kann man ohne Sorge auch ein Steak mit Mittelgräte und Haut auf den Grill legen. So bekommt das empfindliche Fischfleisch ein bisschen mehr halt und bleibt saftiger. Die knusprige Fischhaut ist außerdem für Viele das Leckerste von allem. Wenn möglich, sollte man Fisch bei geschlossenem Deckel grillen und nur 1 mal wenden. So entsteht eine zarte Kruste, die es viel einfacher macht, den Fisch vom Gitter oder Rost zu lösen. Am besten geht das Wenden mit einem Pfannenwender oder Grillspatel, so zerfällt das zarte Fischfleisch nicht so schnell.

Praktische Unterstützung geben Grillbräter, bzw. Fischzangen, um den Fisch vor dem Zerfallen zu schützen. Diese praktischen Helfer sind besonders für empfindliche Fische oder Filets geeignet, weil sie behutsam einen Teil der Hitze abschirmen und der Fisch dennoch zart gegart wird.

Den Grillrost putzt man am besten eher lässig. Eine leichte Patina wirkt hier regelrecht als „Antihaftbeschichtung“. Beseitigt grobe Verunreinigungen und weicht den Grillrost beispielsweise über Nacht im feuchten Rasen ein. Am nächsten Tag reibt Ihr alles mit Zeitungspapier ab – fertig.

Alufolie

Da Fisch ohne Grillbräter oder Fischzange doch leicht zerfallen kann, sind vor allem Fischfilets in einem geschlossenen Stück Alufolie bestens aufgehoben. In das Fischpäckchen kann man gut etwas Fischfond oder Wein geben. So bleibt der Fisch besonders saftig. Zitronenfilets, Gemüsestückchen oder Kräuterzweige können direkt zum Fisch gegeben werden und verleihen dem Ganzen sehr viel Raffinesse. Wichtig ist, dass die Folie von innen gut gefettet ist. Wer mag, reibt die Innenfläche der Alufolie vor dem Einwickeln mit einer halbierten Knoblauchzehe ein.

Den optimalen Garpunkt erkennt man, indem man ein Messer in die dickste Stelle des Fischs sticht und das Fleisch behutsam etwas auseinanderschiebt. Wenn es innen kräftig ist und nicht mehr durchscheinend, ist der Fisch servierbereit. Bei ganzen Fischen erkennt man den optimalen Garpunkt, sobald sich die Rückenflosse ganz leicht aus dem Fisch ziehen lässt.

Tipps: Wenn man bei ganzen Fischen die Haut vor dem Grillen kreuzweise im Abstand von 1 bis 3 cm einritzt, gart der Fisch gleichmäßiger und sieht obendrein noch leckerer aus.

Legt eine quer halbierte Zitrone mit der Schnittfläche auf den Grillrost. Presst dann die gegarte Zitrone über dem gegrillten Fisch aus – der karamellisierte Fruchtzucker macht jede Grillsauce überflüssig.


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